Das TV-Medium hat in den letzten Tagen eifrig verbreitet, das ein bekannter Turnschuhhersteller eine Filiale in second live eröffnet hat. Nachdem diverse Autoren und Musiker diese Welt für sich entdeckt haben, war es nur eine Frage der Zeit, dass sich weitere Grundprinzipien des Lebens 1.0 auf dieser Wiese ausbreiten würden.
Ist ja auch ok so. Wie bereits erwähnt, wird sich der Mensch wohl kaum in den virtuellen Raum verdrücken können, ohne seinen Mist mitzuschleppen. Da stellt sich noch die Frage: Was wollen wir dann da?
Das beste war bislang, dort jemand sein zu können, der man in 1.0 nicht sein kann. Das wird aber in Zukunft kosten! Und damit wären wir wohl wieder am Anfang…
my projects / work
- Forschungsgruppe "Auditive Vergesellschaftungen"
- Gesellschaft für Musikwirtschafts- und Musikkulturforschung
- Stadt Osnabrück, Fachbereich Kultur Hier arbeite ich seit April 2020 als Kulturentwickler.
- Ulli Barracuda & The Pink Flamingos Do you want to party tonight???
- Universität Kassel, Institut für Musik Hier arbeite ich seit Oktober 2020 als wissenschaftlicher Mitarbeiter.
- Von Korf … my band … my musical home
my ex projects
- Cultural Commons Collecting Society aiming to make free licenses commercially viable
- haseland Magnetschallplatten a tiny label for electronic music
- k-quadrat association for the local creative industries in the area of Osnabrueck, germany
- PhD Graduate School „The Productivity of Culture“
- Time has come Today Research project at Technical University Dresden
- werk.statt non-commercial media lab
Themen
- article (6)
- Bits + Pieces (2)
- Computer (2)
- copyright (25)
- cubistic pop manifesto (3)
- Das Netz (25)
- Ereignisse (27)
- Film (1)
- Grundfragen (5)
- Kampagne / fnord (2)
- Kunst (11)
- Musik (55)
- nicht zugeordnet (35)
- podcast (5)
- radiocast (3)
- Texte (11)
- Video (3)
- Von Korf (7)
- was wir raustun (45)
- waswirunsreintun (27)
Meta
Wir sind am Anfang. Auf meinem kleinen Grundstück habe ich mit Thorsten gerade den ersten Dreh in Second Life gemacht.
Von wegen Spielwelt, der Ökonom Edward Castranova beschreibt online – Spiele als echte Volkswirtschaften. Gelesen hier in der taz.
Und heute Tilo Hartmann in Spiegel online:
„Aus der Wahrnehmungsforschung wissen wir, dass Virtualität als real empfunden wird, weil die reale Welt selbst virtuell ist.“
Eine gute Bemerkung. Da entsteht wohl einfach eine neue Ebene, die genauso real wie alles andere wahrgenommen wird. Wieviel Zeit würdet Du im physikalischen Leben dafür aufbringen, Dich zu verkleiden und jemand anders zu sein?
Auf eines hätte ich allerdings Lust: als schwarzer Avatar durch Second Life marschieren und den unterschwelligen Rassismus spüren…
Deine letzte Frage hat ja grade durchaus Aktualität durch den eben überstandenen Karneval. Aber auch ohne virtuelle Welten ist das Thema schon länger relevant, war doch der beliebte Aufenthaltsraum bisher schlicht als ‚Traum‘ oder ‚Drogenrausch‘ bekannt. Nur das der virtuelle Spass derzeit akzeptierter ist.
Für die nähere Zukunft gibt es wohl zwei Möglichkeiten:
1) Auch Secondlive User werden bald als Träumer diskreditiert.
2) Der Second-Wirtschaftsraum wird so lukrativ, dass er einen Aufenthalt zu mehr als 50% Lebenszeit ermöglicht, ohne den Wirtskörper physikalisch absterben zu lassen.
Langfristig wird natürlich die 2te Möglichkeit Realität. Und wie’s dann weitergeht lesen wir bei Charles Stross…
Im psysikalischen Leben muß der Wirts körper wohl ohne stoffgebundene Suchtformen auskommen, wenn diese puritanisch verbrämte Anti – Rauch / Kaffee / Tee / Salbeibonbons Kampagne so erfolgreich weiterläuft wie bisher.
Pingback: VonKorf´s Café » Blog Archive » Was wir uns Reintun